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ADS-Bücher: Kritisch Ritalin: Ein folgen- Das Verschwinden der Mädchen von der Oh wie verführerisch Alternative Behandlung Alternative Sichtweisen bei ADS Fundsachen: ADS-Foren kritisch betrachtet Teil 1 |
"ADHS" und HOCHBEGABUNG? Sehr verehrte
Café-Holunder-Gäste, Die Diagnose "ADHS"
wird tatsächlich von nicht wenigen Eltern und Fachleuten
derzeit nicht nur als kleineres Übel im Vergleich zu
möglichen anderen Diagnosen angesehen. Sie wird darüber
hinaus als Merkmal besonders hochwertiger Menschen
("Indigo-Kinder" etc.) propagiert. Und in
diesem Kontext spielt auch die Vorstellung eine Rolle,
ADSler seien häufig nicht nur besonders kreativ, sondern
auch besonders intelligent. Es gibt sogar Internetseiten
speziell für die Kombination Hochbegabung und ADHS, so,
als gäbe es diese Kombination häufig. Auch Hartmanns
romanesque Betrachtung der ADHSler als übriggebliebene
"Jäger" gehört in diese Sparte der
Idealisierungen. R.A. Barkley, der USA-ADHS-Guru,
behauptet, dass "die meisten Kinder mit ADHS über
eine durchschnittliche oder überdurchschnittliche
Intelligenz verfügen..."(1). Wenn wir von einer
Normalverteilung der Intelligenz auch bei "ADHS"-Kindern
ausgehen, ist diese Äusserung aber genau so gültig wie
diese: Die meisten Kinder mit ADHS verfügen über eine
durchschnittliche oder unterdurchschnittliche Intelligenz.
Oder auch: Die meisten verfügen über eine
durchschnittliche Intelligenz. Oder: Die meisten
verfügen über eine unterdurchscnittliche, normale oder
überdurchschnittliche Intelligenz. Warum sagt Barkley
das nicht? Das muss natürlich nicht bedeuten, dass diese Kinder wirklich weniger intelligent wären. Sie könnten ja auch nur in ihrem Testverhalten beeinträchtigt sein. Aber wie soll man diese "wirkliche" Intelligenz bei Kindern messen? Es gibt sicher teils unerkannt hochbegabte Kinder, die fälschlich mit "ADHS" diagnostiziert werden. Ihre reaktiven Verhaltensauffälligkeiten passen gut ins gegenwärtige ADHS-Diagnoseschema. Aber gibt es auch "ADHS"-Kinder, die ausserdem noch hochbegabt sind? Oder haben hochbegabte Kinder auch nicht-reaktive, sozusagen hochbegabungsimmanente Verhaltensauffälligkeiten, die der ADHS-Symptomatik gleichen? Gibt es Hochbegabung als Komorbidität von ADHS? Hochbegabung können wir ganz pragmatisch als einen Intelligenzquotienten von 130 aufwärts definieren. Auf diese Weise sind im Sinne der Normalverteilung 2 Prozent von uns hochbegabt. "ADHS" soll es bei etwa 3 bis 5 Prozent, also im Mittel 4 Prozent, unserer Kinder geben. Wenn man beides (also ADHS und Hochbegabung) als voneinander unabhängige Merkmale betrachtet, ist die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Mensch beide Merkmale gleichzeitig in sich vereinigt, nach den Regeln der Kombinatorik also 0,02 mal 0,04 ist gleich 0,0008. Das bedeutet also, dass es unter 10 000 Kindern 8 hochbegabte ADHSler gibt. Nicht so häufig, oder? Wenn jemand die These der Unabhängigkeit der beiden Merkmale nun aber in Zweifel zieht und behauptet, beide seien durch etwas Gemeinsames bedingt (Genetik?), dann kann er hierfür keinerlei wissenschaftlichen Beleg beibringen. Dass ADHS eine Hochbegabung oder umgekehrt Hochbegabung eine ADHS verursache, ist nirgends belegt. Ein kausaler Zusammenhang zwischen ADHS und Intelligenz ist nicht belegbar. Ich habe in meiner langjährigen klinischen Praxis noch kein einziges Kind kennengelernt, das ADHS plus Hochbegabung gehabt hätte. Ich habe aber schon einige kennengelernt, die teils unerkannt hochbegabt und fälschlich mit "ADHS" diagnostiziert worden waren. Wenn Sie nichts
Besseres zu tun haben, schreiben Sie doch mal, wie Sie es
sehen.
ADSM (ADS-Mania oder
deutsch: -Manie) ist eine der neueren psychischen
Erkrankungen des Erwachsenenalters, noch wenig beachtet
und doch breitet sie sich seit einigen Jahren vermehrt
aus. Betroffen sind häufiger Frauen als Männer, die
Erstmanifestation liegt meist zwischen dem 20. und 50.
Lebensjahr, selten darüber oder darunter, mit einem
Gipfel um das 30. bis 35. Lebensjahr. Die Erkrankung
läßt sich in drei Stadien einteilen, mit fließenden
Übergängen und unterschiedlicher Dauer der einzelnen
Stadien. Sagen
Sie bloß: Sie interessieren sich
ernsthaft für ADS und haben das Buch "Die
Ritalingesellschaft" von DeGrandpre immer noch nicht
gelesen? Eine Kultur der Vernachlässigung "1990 schrieb der berühmte Kinderexperte und Familienforscher Urie Bronfenbrenner: »Neuere Untersuchungen zeigen, dass die wachsende Instabilität und Unbeständigkeit sowie der hektische Charakter des Alltagslebens die zerstörerischsten Faktoren im Leben von Familien und ihren Kindern darstellen. In Ermangelung von guten unterstützenden Systemen und Hilfseinrichtungen ist der von außen kommende Stress so groß geworden, dass selbst starke Familien auseinander brechen.«38 Diese Veränderungen sowohl in der Natur der Familie als auch in der Lebensentwicklung der Kinder spiegeln, was wir hier als Kultur der Vernachlässigung bezeichnen wollen. Dabei handelt es sich um eine Kultur, in der die Anforderungen und Erwartungen der Gesellschaft zu einer alles umfassenden, dramatischen Steigerung an Arbeit und Stress geführt haben, zu einer konfliktgeladenen Umkehrung der Lebensprioritäten und zu einer zynischen Sichtweise dessen, was für uns, unsere Familien und die Gesellschaft als Ganzes möglich ist. In diesem Klima, in dem Millionen von Kindern die Medikamentierung mit einem starken Stimulans (Ritalin) »benötigen«, stehen sich Eltern und Lehrer zunehmend als feindliche Parteien gegenüber, die sich gegenseitig Vorwürfe machen oder diese abzuwehren versuchen." "Die Tatsache, dass bestimmte Medikationen mit großer Sicherheit ADS-Symptome abstellen, bedeutet (nach Hallowell), dass diese Symptome ihre Wurzeln im physischen Bereich haben. Mit »Standardbehandlung« und »bestimmten Medikationen« meint Hallowell natürlich Ritalin, dessen Wirkung, wie er sagt, die biologische Basis von ADS beweise. Wenn dies der »bewegendste« Nachweis für ADS ist, dann gibt es in der Tat ein großes Problem. Zunächst einmal wissen alle Psychiater, dass Untersuchungen seit langem zeigen, dass Ritalin und andere Stimulanzien die gleichen Wirkungen auch bei Nicht-ADS-Kindern haben. Michael Rutter von der University of London, ein berühmter Spezialist für seelische Störungen bei Kindern, schreibt: »Stimulanzien ... verbessern meist die Konzentrationsfähigkeit und reduzieren die Aktivität bei allen Menschen, Kindern und Erwachsenen, unabhängig davon ob sie hyperaktiv sind oder nicht.« Wenn den meisten Kindern durch die Einnahme von Ritalin »auf spektakuläre Weise geholfen« wurde, heißt dies, dass die meisten von ihnen ADS haben? Natürlich nicht. Die Tatsache, dass Ritalin starken Einfluss auf das Verhalten von Kindern hat, bei denen ADS diagnostiziert wurde, hat keine Aussagekraft über die Existenz irgendeiner Hirnstörung. Tatsächlich werden wir im übernächsten Kapitel sehen, dass Untersuchungen nicht nur scheitern, wenn sie die Einzigartigkeit der Wirkung von Ritalin nachweisen wollen, sondern überdies zeigen, dass diese Wirkungen keineswegs dauerhafte Verbesserungen in den schulischen Leistungen oder im sozialen Verhalten garantieren. Die Einnahme von Ritalin als diagnostisches Mittel zur Feststellung von ADS als biologischer Störung zu benutzen führt zu einer logischen Schieflage, unter der ein großer Teil der heutigen Psychiatrie leidet. Aufgrund der verbreiteten Praxis, psychische Probleme mit der Einnahme von Medikamenten »ruhig zu stellen« von Psychosen über Depressionen bis hin zu Angst und ADS gibt es eine starke Neigung innerhalb der Psychiatrie, so zu argumentieren, als ob diese Medikamente ein Beweis für die biologische Grundlage jener Erkrankungen seien. Medizinische Wissenschaftler haben diese Art der Beweisführung oft als Logik ex juvantibus kritisiert, was bedeutet, dass solche Schlussfolgerungen unbedenklich von den Wirkungen des Medikaments auf die Ursache der Störung schließen. Da Medikamente aber keine isolierte oder präzis festlegbare Wirkung haben, können sie auch niemals die Quelle oder Ursache der Erkrankung aufzeigen. Alvin Pam, Professor der Psychiatrie, macht dies deutlich: »Die Wirkung eines Medikaments beweist mitnichten, dass eine seelische Störung biochemisch determiniert ist. Zum Beispiel hilft Aspirin gegen Kopfschmerzen, weswegen aber niemand behaupten wollte, dass Kopfschmerzen durch einen >Aspirin-Mangel< verursacht würden.« All das legt die Vermutung nahe, dass viele Psychiater und Kinderärzte kaum wissen, auf welche Weise Ritalin, ein Stimulans, Kinder beruhigt. Vielmehr überraschen mich als ausgebildeten Psychopharmakologen häufig die phantasievollen Erklärungen, die Ärzte auf diese Frage geben. Tatsache ist, dass die Wirkungen eines Medikaments, ob es nun aus »therapeutischen Gründen« oder aus »Freizeitgründen« genommen wird, eine große psychische Komponente haben. Zum Beispiel gibt es hinreichende Belege dafür, dass der »Trip«, das »Hochgefühl« oder die »Euphorie«, die von einer Droge ausgelöst werden, von Person zu Person variiert und dass sie durch die psychische Situation des Benutzers einschließlich des Grundes für die Einnahme und der Erwartung davon radikal verändert werden können. In einem Artikel des Scientific American wurde berichtet, dass regelmäßige Kokainbenutzer im Blindversuch zwischen Kokain und Koffein nicht unterscheiden konnten, ein Ergebnis, das erklären hilft, wie Ritalin pharmakologisch sehr ähnlich dem Kokain (und Amphetamin) wirken kann, ohne zugleich Sucht bei seinen Benutzern zu erzeugen." Aus: Richard DeGrandpre: Die
Ritalingesellschaft. ADS: Eine Generation wird
krankgeschrieben. Beltz 2002.
Was wir schon immer gesagt haben: ADS, die unmögliche Diagnose! Es gibt nach wie vor keinen ADS-Test, kein einheitliches, überzeugendes Diagnose-Vorgehen. Jeder macht es etwas anders, keiner so wie der andere. Was dabei wirklich und wie exakt und gültig gemessen wird, weiss im Grunde niemand. Die Zuverlässigkeit und Gültigkeit der gängigen Diagnoseinstrumente ist dabei zweifel- und fehlerhaft. Stellen Sie sich bitte einmal vor, Sie fragen auf dem Frankfurter Hauptbahnhof 5 Bahnbedienstete, wann der nächste ICE nach Köln fährt, und Sie erhalten 5 unterschiedliche Auskünfte. Sie würden sicher zur Überzeugung kommen, dieses Frage-Antwort-Verfahren sei unzuverlässig. Sie würden vielleicht lieber selber auf den schriftlichen Fahrplan schauen, um eine zuverlässige Auskunft zu erhalten. So ähnlich verhält es sich mit den gängigen Einschätzskalen bei der Diagnostik von ADHS - mit einem bedeutsamen Unterschied: Es gibt keinen zuverlässigen "Fahrplan", auf dem Sie selber nachsehen könnten! Die australischen Forscher Gomez R, Burns GL, Walsh JA, de Moura MA. haben nun in gleich zwei anspruchsvollen Studien nachgewiesen, dass die üblichen Einschätzskalen, die bei einer ADS-Diagnostik sehr oft von Eltern und Lehrern ausgefüllt werden müssen, nicht viel taugen. Eltern und Lehrer beurteilten mit Hilfe solcher gängiger Ratingskalen ihre Kinder bzw. Schüler, in Studie 1 ganze 1475 australische und in Studie 2 insgesamt 285 brasilianische Grundschüler. In beiden faktorenanalytischen Studien zeigte sich sehr deutlich, dass von Seiten der Beurteiler (Lehrer, Eltern) so starke Unterschiede und Fehlerquellen ausgingen, dass kaum Hinweise auf die für eine gültige Diagnose notwendige übereinstimmende und unterscheidende Funktion dieser Schätzskalen zu finden waren. Kurz gesagt: Diese Schätzskalen sind durch Vorurteile, Schätzfehler und subjektive Einflüsse auf der Seite der Beurteiler bzw. der Skalen selbst dermaßen störanfällig, dass sie für eine gute Diagnostik einfach nicht viel taugen. Angesichts der Masse von Kindern, die bisher unter Anwendung solch ungenauer Testinstrumente diagnostiziert wurden, wundert einen gar nichts mehr, wenn man beobachtet, welch stark unterschiedliche Störungsbilder Kinder zeigen, die die Diagnose AD(H)S teilen. Der Einwand, solche Schätzskalen würden ja nie allein eine Diagnose begründen, sondern eine Kombination verschiedener Verfahren, würde nur dann etwas aus der Misere helfen, wenn diese anderen Verfahren zuverlässiger und gültiger wären als die hier behandelten Schätzskalen. Aber daran sind ebenfalls starke Zweifel erlaubt. Viele unzuverlässige oder ungültige Testverfahren zusammen bilden natürlich erst recht keine gute Diagnosegrundlage. H.-R. Schmidt
Jeder Dritte hält den Rat der Fachleute für richtig. Für die Besucher einer ADS-website erstaunlich viele, finden wir. © Café Holunder 2003
Verschiedene Forscher haben im Tierversuch bereits gezeigt, dass günstige Umweltbedingungen die Hirnentwicklung positiv beeinflussen. Auch bei Kindern, die von Müttern mit niedrigem sozioökonomischem Status geboren wurden, konnte der positive Effekt einer anschließend günstigeren Umwelt gezeigt werden. Unbekannt ist aber noch, in welchem Umfang günstige Umweltbedingungen die Entwicklung von Kindern mit leichten frühkindlichen Hirnstörungen fördern können. In der vorliegenden Studie wurden Vorschul- und Grundschulkinder, die von heroinabhängigen Eltern geboren wurden und zu Hause aufwuchsen oder früh adoptiert wurden, mit Kindern aus schlechten sozioökonomischen Verhältnissen und einer Kontrollgruppe prospektiv verglichen. Weiterhin wurden Grundschulkinder einbezogen, deren Mütter unter einer schon vor oder erst während der Schwangerschaft vorhandenen Diabetes litten, und eine Gruppe von Frühgeborenen (weniger als 1500 g Geburtsgewicht). Es zeigte sich, dass von heroinabhängigen Eltern geborene Kinder und Kinder aus ungünstigen sozioökonomischen Verhältnissen verglichen mit der Kontrollgruppe geringere intellektuelle Fähigkeiten und ein höheres Maß an Unaufmerksamkeit zeigten. Dies hielt bis in ihr Schulalter an. Früh adoptierte Kinder von heroinabhängigen Müttern, die in günstigen Umweltbedingungen aufwuchsen, zeigten normale intellektuelle Fähigkeiten, aber deutlich mehr Unaufmerksamkeit und Verhaltensprobleme, verglichen mit der Kontrollgruppe. Bei Schulkindern zeigte sich außerdem, dass Kinder mit der Diagnose ADHS in der Gruppe der heroinabhängigen Eltern -auch, wenn sie früh adoptiert wurden- , sowie in der Gruppe der Eltern mit niedrigem Status sehr deutlich überwogen. Ähnliche Ergebnisse, die den starken Einfluss einer postitiven Umwelt zeigten, ergaben sich bei Kindern diabetischer Mütter. Hier bestand ein direkter Zusammenhang zwischen den intellektuellen Fähigkeiten der Kinder und der elterlichen Erziehung. Auch bei den Frühgeborenen war der Einfluss elterlicher Erziehung auf die kognitive Entwicklung der Kinder von ausschlaggebender Bedeutung, nicht aber die Geburtskomplikationen selber. Zusammenfassend zeigte sich bei allen Kindern mit hohem Entwicklungsrisiko die ausschlaggebende Bedeutung der postnatalen Umwelt auf die intellektuellen Fähigkeiten der Kinder, nicht aber auf ihre motorischen Fähigkeiten oder ihre Aufmerksamkeitsspanne. Letztere waren eher intrauterin bedingt. Aber auch in diesen Fällen verbesserte eine günstige Umwelt die Entwicklung deutlich. Intrauterine und postnatale Umwelteinflüsse stehen also in klarem Zusammenhang mit Entwicklungsstörungen bei Kindern, einschließlich "ADHS". Sehr interessant ist die Stützung der Annahme, dass Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit durchaus nicht genetisch, sondern durch schädigende intrauterine Umwelteinflüsse bedingt sein können. Quelle: A. Ornoy Preiser
Waren das noch Zeiten, gell? Aber
mittlerweile haben sich die ADS-Stalinisten durchgesetzt
und überall für die erwünschte
Gleichschaltungslangeweile, Zensur oder Forenschließung
gesorgt. Sie sorgen sogar schon dafür, dass
Fernsehsender ADS-Beiträge verschieben, weil sie ihnen
nicht in die Ideologie passen. Der Flachgeist grassiert.
Bei den hüpies liest man zum Beispiel folgende geistigen
Hochergüsse: Recht hat er! Ostern also als die Zeit der Wiederauferstehung der Absätze. Soweit die hüpies, wo Kritiker an den Pranger gestellt werden wie im Mittelalter. Während in einem anderen mageren Forum Rentenfachmann und Hobbypsychologe Hans wieder mal die beleidigte Leberwurst spielt und dem desinteressierten Rest der Welt bekannt gibt, dass sein Kind zwar ein Retortenbaby, aber trotzdem ein ADSler sei, blüht im Daggi-Forum nach wie vor die Paranoia. Ein Poster hatte von seinem Sohn erzählt und nach nichtmedikamentösen Behandlungserfahrungen gefragt. Das machte ihn natürlich sofort verdächtig. Dagmar: "Falls es deinen Sohn
tatsächlich geben sollte, empfehle ich dir das ADS-Buch
von ..." Ulli
Die USA-Forscher JL. Rapoport und G. Inoff-Germain stellen in diesem kurzen Bericht über den neuesten Forschungsstand fest, dass man seit der Entdeckung der Stimulanzienwirkung auf hyperkinetisches Verhalten durch Bradley und Bowen im Jahre 1941 fast ausschließlich hyperkinetische Schulkinder untersucht hat. Weil Stimulanzien, die allgemein als das Gehirn anregende Mittel gelten, bei diesen Kindern aber beruhigend wirkten, wurde ihre Wirkung als "paradox" bezeichnet. Forschungen der Methylphenidatwirkung bei gesunden Kindern und Jugendlichen und bei solchen mit von "ADHS" unabhängigen Störungen (z.B. psychoreaktive Verhaltensstörungen) sowie bei jungen Erwachsenen machen aber deutlich, dass Stimulanzien bei gesunden und bei hyperkinetischen Menschen sehr ähnliche Wirkungen auf das Verhalten haben. Auf diese Erkenntnis haben wir hier im Café Holunder immer schon hingewiesen (1; 2; 3; sowie hier auf dieser Seite DeGrandpre). Die hirnphysiologische Wirkung von Methylphenidat mag sich bei verhaltensgestörten bzw. ADHS-Kindern im Vergleich zu gesunden unterscheiden (Moll u.a.), das resultierende Verhalten ist dennoch sehr ähnlich und lässt keinen diagnostischen Rückschluss zu. Der von Moll u.a. gefundene Unterschied belegt denn auch nur die je nach Hirnfunktion unterschiedliche physiologische Stimulanzienwirkung, ohne auch nur ansatzweise eine Aufklärung des allgemeinen kausalen Zusammenhangs zwischen Hirnfunktion und Verhalten liefern zu können. Die Erkenntnis, dass Stimulanzien praktisch in jedem Fall, ob gesund oder gestört, eine vergleichbare verhaltensändernde Wirkung haben, ist von sehr großer Bedeutung bei "ADHS". Nach wie vor glauben Eltern und (leider auch) Fachleute nämlich, dass Ritalin eine spezifische Medizin für "ADHS" sei. "Wenn mein Kind ADS hat, ist Ritalin die richtige Medizin", liest man in Internetforen. So, als würde man sagen, ich habe Kopfschmerzen, also ist Aspirin die richtige Medizin. Dass Kopfschmerzen (so wie "ADHS") sehr viele Ursachen haben können (bei Kopfschmerz z.B. von Stress bis Hirntumor), wäre gleichgültig: Hauptsache Aspirin hilft! Nach wie vor glaubt man, dass die medikamentöse Wirkung die Diagnose "ADHS" bestätige. Diese Denkweise ist zwar ebenso albern wie die Behauptung, Aquavit oder Weizenkorn seien die spezifische Medizin bei psychoreaktiven Depressionen, sie steckt aber in den Köpfen drin und wird von ADS-Funktionärskreisen fleissig weiter verbreitet. Wer daran zweifelt, gilt in Ermangelung echter Argumente sofort als Scientologe. Rufschädigung also anstelle wissenschaftlich korrekter Information. Mein Fazit: Stimulanzien wie Ritalin sind für alle Menschen, also auch Kinder, prinzipiell nichts Anderes als Aquavit, Weizenkorn, Heroin, Kokain oder Klosterfrau Melissengeist: Sie erleichtern, heitern auf, "bereichern" vorübergehend die Seele und das Leben, regen an, schärfen vorübergehend künstlich (und einseitig) einige (andere nicht) Sinne. Für die wirklich ernsthafte und dauerhafte Alltags-Lösung der Entwicklungsprobleme unserer Kinder eignen sie sich aber wohl kaum. Im Gegenteil: sie schaden meistens, weil sie künstlich-pharmakologisch ruhigstellen und so von realen Verbesserungen für unsere Kinder und von der ernsthaften Lösung ihrer seelischen Probleme abhalten. Kornelius L. AD(H)S-Vorbeugung (2) Die klinische Beschäftigung mit Kleinkindern in ihren ersten drei Lebensjahren hat in den letzten zehn Jahren einen wahren Boom erlebt. Sprechstunden und Therapien für Säuglinge mit «Regulationsstörungen» entstanden an vielen Orten. Unstillbares Schreien, Schlaf-Rhythmusstörungen und Essstörungen sind die häufigsten Symptome, derentwegen Eltern ihre Säuglinge in solche Sprechstunden bringen. Auf diesem Gebiet besteht ein großer Nachholbedarf, denn solche frühen funktionellen Störungen wurden in der Kinderheilkunde lange zu wenig beachtet und mit verharmlosenden diagnostischen Kategorien, wie beispielsweise «Drei-Monats-Koliken», abgetan. Erst neuere Arbeiten (z.B. Papousek, 1999) haben im deutschen Sprachraum auf die Bedeutung dieser Symptome für die Kindesentwicklung hingewiesen. Unter Kindern mit der Diagnose "AD(H)S" finden sich überzufällig häufig solche frühkindlichen Störungen, so dass deren frühzeitige Behandlung eine sehr gute Prävention gegen vieles von dem sein dürfte., was heute in den diagnostischen Sammeltopf "AD(H)S" fällt. Eine dieser Therapien, die bereits auf eine längere Entwicklung und empirische Prüfung bauen kann, ist die "Watch, Wait and Wonder (Zuschauen, Warten und sich Überraschen lassen)" genannte Methode von N.J. Cohen, E. Muir und M. Lojkasek. Es handelt sich um ein psychoanalytisch, vor allem bindungstheoretisch begründetes, kindzentriertes Psychotherapieprogramm zur Behandlung gestörter Mutter-Kind-Beziehungen (bzw. Vater-Kind-Beziehungen). Man kann damit bei Säuglingen ab 4 Monaten beginnen. Die Therapie findet auf einer schweren blauen Kunststoffmatte statt, auf der eine kleine Auswahl altersgerechtes Spielzeug bereitliegt. Die Mutter (oder der Vater) erhält eine allgemeine Anleitung zum Spielen mit dem Baby, wobei sie (er) folgende Regeln einhalten muss: sich auf den Boden niederlassen; Die eine Hälfte der Sitzung wird dafür verwendet, daß die Mutter ungefähr 20 bis 30 Minuten lang an diesen Aktivitäten teilnimmt. Die Psychotherapeutin schaut Mutter und Baby interessiert zu, ohne einzugreifen oder irgendwie zu lenken. Genauso wenig, wie die Mutter das Baby lenken soll, lenkt die Psychotherapeutin beide. Die Initiative geht ganz allein vom Baby aus. Anschließend besprechen Mutter (Vater) und Psychotherapeutin ihre Erfahrungen und Eindrücke. Im Durchschnitt 14 solche Sitzungen im Zeitraum von ca. 5 Monaten dauert eine solche Therapie, und schon in der ersten oder zweiten Sitzung ergeben sich oft erstaunlich rasche Fortschritte und Einsichten. Hier ein kleines Beispiel aus einer solchen Therapie: Beim Vorstellen beschrieb Frau G. ihren 9 Monate alten Sohn Sam als «zu passiv». Sie war besorgt, daß er nicht reagiere, sehr passiv und zu ruhig sei und «nie spielt». Die hier beschriebene Sequenz des Spiels von Mutter und Kind fand während des 15minütigen freien Spiels statt, das Teil des Vorstellungsgesprächs vor der Behandlung ist. Sam saß ruhig auf der blauen Matte, die Beine weit auseinander, um das Gewicht zu halten, und seine Hände blieben an seiner Seite. Frau G. initiierte das Spiel, indem sie den Hörer eines Spielzeugtelefons an sein Ohr hielt und fragte: «Weißt du, was das ist?» Als er sich abwandte, ging sie hinüber auf seine andere Seite, d. h. dorthin, wo er nach ihrer Annahme hinschaute, und schob ein kleines Auto zu ihm hin. Sam wandte sich wieder ab. Frau G. zeigte ihm danach mehrere Spielzeuge nacheinander in schneller Abfolge - ein Kunststofftier, eine Puppe, einen Bauklotz usw. Bei jedem Spielzeug sagte sie: «Na, wie wäre es damit?» oder «Wie gefällt dir das?» mit sanfter, aber angespannter Stimme, die dazu dienen sollte, ihn zum Spielen zu bewegen, die aber auch ihre Angst verriet. Er benahm sich weiterhin passiv, er reagierte auf keinen der Versuche seiner Mutter, ihn zu motivieren, und gab die ganze Zeit keinen Ton von sich. Schließlich, als er einen ganzen Korb voll Spielzeug präsentiert bekam, griff er zögernd hinein und wählte ein Nudelholz aus. Frau G. nahm ihm das Nudelholz sofort aus der Hand, begann es auf dem Boden zu rollen und sagte: «Willst du das anschauen?» Sam fiel zurück in seinen ausdruckslosen Zustand und griff nicht mehr in den Korb. Er schaute verdutzt erst auf seine Mutter, dann auf das Nudelholz, ohne sich zu bewegen oder einen Laut von sich zu geben. Nachdem Frau G. die
«Watch, Wait and Wonder» - Instruktionen erhalten hatte,
setzte sie sich an den Rand der blauen Matte, beugte sich
mit Interesse nach vorne und schaute Sam zu. Obwohl sie
nicht angewiesen wurde, wohin sie sich setzen solle,
wählte Frau G. eine Position, die so weit weg war, daß
es ihr unmöglich gewesen wäre, ein Spiel zu initiieren,
ohne näher an Sam heranzurücken. Zu Beginn saß Sam in
seiner ruhigen, unbewegten Stellung und bewegte den Blick
zwischen seiner Mutter und dem Spielzeug. Er schien uns
etwas verblüfft zu sein über die Veränderung im
Verhalten seiner Mutter. Schließlich, nach ewig lang
erscheinenden 30 Sekunden, stellte er sich auf Füße und
Hände und begann zögernd, die Spielzeuge zu erkunden,
von denen er nur einige Zentimeter entfernt gesessen
hatte. Dann wählte er ein Spielzeugtier aus und
schwenkte es hin und her, während er ausgiebig vor sich
hin lallte. Danach legte er das Tier wieder auf die Matte.
Nach einer Pause, während der er ruhig dasaß und
wiederholt seine Mutter ansah und dann wieder weg schaute,
begann er wieder zu krabbeln. Nun unternahm er in
weiterer Entfernung Erkundungen und nahm nacheinander
verschiedene Spielzeuge auf, als ob er die Vielfalt der
Möglichkeiten prüfen wollte, bevor er eine spezifische
Aktivität begann. Die ganze Zeit gab er zufriedene Laute
von sich. Literatur: Benoit, D., Zeanah,
C.H., Boucher, C. & Minde, K.K. (1992): Sleep
disorders in early childhood: Association with insecure
maternal attachment. In: Journal of the American Academy
of Child and Adolescent Psychiatry, 31, 86-93. Quelle: N.J. Cohen, E. Muir und M. Lojkasek: Watch, Wait and Wonder: Ein kindzentriertes Psychotherapieprogramm zur Behandlung gestörter Mutter-Kind-Beziehungen. In: Kinderanalyse 11, Heft 1, 2003, S. 58-79. Aus diesem Artikel ist auch das Therapiebeispiel zitiert. MfG, Dörte
arte-tv teilte uns mit, den vorerst verschobenen ADHS-Themenabend auf jeden Fall später zu senden. Die hektischen und entlarvenden Aktivitäten der ADS-Lobby, die sicher auch jetzt schon wieder hinter den Kulissen gegen den K.I.S.S.-Kongress mobil macht, sprechen für sich. Unabhängige und kritische Fachmeinungen zu ADS, die ihr deshalb so viel Angst machen, weil sie fundiert sind, sollen mit allen Mittel der Verleumdung, Rufschädigung und Falschmeldung verhindert werden. Internet-Diskussionsforen werden ruiniert, Fachleute mit allen Mitteln diskriminiert und bis in den Privatbereich hinein bedroht und belästigt. Diese Leute, die bei Anderen schnell mit Scientology-Verdacht daherkommen, erfüllen selbst alle Kriterien einer fanatisierten Sekte. Vielleicht sollte man auch sie einmal vom Verfassungsschutz überwachen lassen? Wir können das aber ganz
gelassen sehen. Meinungsunterdrückung hat sich auf Dauer
noch nie bezahlt gemacht. Freie Meinung lässt sich nicht
wirklich unterdrücken. Im Übrigen behandelt der
Schulkongress 2003 das Thema ADS nur nebenbei. Im
Vordergrund steht die Weiterentwicklung von Schule.
Der kalifornische Kinderarzt unf Familientherapeut Lawrence H. Diller ist nicht nur hier kein Unbekannter (1, 2, 3) Als renommierter ADS-Experte hat er in den USA als Erster vor dem unkritischen Ritalin-Verbrauch gewarnt. Nach seinem ersten Buch "Running on Ritalin" liegt nun die deutsche Übersetzung seines zweiten Buchs vor: "ADS & Co. Braucht mein Kind Medikamente?" Diller klärt detailliert und in einer leicht zu lesenden, ganz auf Elternfragen ausgerichteten Diktion über ADS und andere kindliche Verhaltensauffälligkeiten auf. Er fragt, was an gängigen ADS-Diagnosen oft so zweifelhaft ist und was Eltern über Psychopharmaka wissen sollten. In einem 16-seitigen Anhang werden denn auch alle gängigen Psychopharmaka, die Kindern verschrieben werden, genannt und erläutert. Diller vertritt auf wohltuende Weise einen ganzheitlichen Ansatz, d.h. er verschiebt den Fokus weg vom gegenwärtig grassierenden medizinisch-biochemischen Ansatz, ohne ihn deshalb für irrelevant zu erklären, hin zu Umwelt- und Familienfaktoren bei Entstehung und Behandlung kindlicher Verhaltensprobleme wie ADHS. Als Arzt und Familientherapeut bringt er hierfür natürlich die besten fachlichen Voraussetzungen und jahrzehntelange klinische Erfahrungen in der Behandlung tausender Kinder mit. Besonders hervorzuheben ist seine Betonung eines "ethischen Handelns" bei Diagnose und Therapie der betroffenen Kinder. Im Rahmen von 8 Fragen, die sich Eltern stellen sollten, bevor sie zu Medikamenten für ihr Kind greifen, behandelt Diller auch 4 Kardinalirrtümer um das Thema ADS herum, nämlich diese Irrtümer Diller erläutert überzeugend, worin bei diesen gängigen Behauptungen jeweils der Irrtum liegt. Dabei ist er (wie alle erfahrenen Kliniker) kein grundsätzlicher oder gar ideologischer Gegner von Psychopharmaka, er verschreibt sie ja selber, allerdings sehr, sehr sorgfältig. Auf die Frage, ob er für oder gegen Ritalin sei, antwortet er denn auch relativierend, er sei nicht grundsätzlich dagegen. Aber Psychopharmaka müssen das letzte, sehr gründlich überlegte und nur vorübergehende Hilfsmittel bei begleitender Psychotherapie bzw. psychoedukativen Hilfsmaßnahmen in der Umwelt des Kindes sein. Schon gar nicht dürfen sie unspezifische und ausschließliche "Allzweckwaffen" sein im Sinne eines Schiessens mit der Schrotflinte auf einen Spatz, was heute leider allzu oft geschieht. Ein eigenes Kapitel befasst sich denn auch mit dem Thema spezifischer Hilfen für spezifische Probleme bei Kindern (ODD, bipolare Störungen, Depressionen etc.). Diller sieht in der überwiegenden Mehrzahl der heute mit Ritalin behandelten ADHS-Kinder nur Spielvarianten völlig normalen kindlichen Verhaltens, auf die sich aber die Umwelt (Eltern, Kindergarten, Schule) nicht richtig einstellt. Allgemein unterscheidet er sozusagen von Geburt an einfache, sensible und schwierige Kinder. Alle könnten aber weitgehend unproblematisch heranwachsen, wenn sich ihre Umwelt angemessen an sie anpassen könnte. Dieses Buch ist ein ganz ausgezeichneter Elternratgeber zum Thema ADS. Sehr empfehlenswert wegen seiner Ausgewogenheit, seiner wissenschaftlichen Seriosität und seiner Kritik an der meist zu schnellen und oberflächlichen Lösung "Ritalin". Die Frage im Untertitel seines Buches ("Braucht mein Kind Medikamente?") beantwortet Diller sehr differenziert, also nicht mit einem kategorischen Ja oder Nein, vielmehr etwa so: Meistens Nein, weil es etwas Besseres für unsere Kinder gibt. Hier spricht ein exzellenter und erfahrener Kinderarzt und wirklicher ADS-Experte auf sehr hilfreiche, differenzierte und seriöse Weise zu besorgten Eltern. Im Rahmen des Themenabends zu ADHS bei arte-tv im September wird er u.a. zu sehen sein. L.H. Diller: ADS & Co. Braucht mein Kind Medikamente? Walter 2003. EUR 19,90 H.-R. Schmidt Mittel gegen "schlimme Kinder" "Bittere Pillen", den seriösen und beliebten Ratgeber für 10 000 Medikamente, der bereits in 76. Auflage erscheint, kennen Sie sicher. Wann immer Sie etwas über eine Arznei, ein Medikament oder ein Heilmittel wissen wollen, finden Sie hier zuverlässige und wissenschaftlich belegte Auskunft. Was sagt dieses Buch eigentlich über Ritalin? "Mittel gegen "schlimme Kinder": Die Verschreibung des Mittels
Methylphenidat (enthalten z. B. in Ritalin) ist in
den letzten Jahren drastisch angestiegen: Von 680.000
Packungen im Jahr 1997 auf 1,1 Millionen im Jahr 2000.
Diese Zahlen lassen darauf schließen, dass Ritalin viel
zu häufig zur Behandlung von überaktiven Kindern
eingesetzt wird. Nicht jeder »Zappelphilipp« muss
behandelt werden. Eine Verwendung ist nur nach einer
gründlichen körperlichen, neurologischen und
psychologischen Untersuchung sinnvoll, in Zusammenarbeit
mit Eltern und Schule. Kinder unter sechs Jahren dürfen
damit nicht behandelt werden. Bis jetzt fehlen
Langzeiterfahrungen über Nutzen und Schädlichkeit für
das kindliche Gehirn." Werner |
Jugend- bke Bundeskonferenz
für Erziehungs- |